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Vought F-8E Crusader – Eduard 11110 – Review

Eduard 11110 F-8E CrusaderCrusader heißt die Mai-Neuheit von Eduard. Geboten wird  ein weiterer Jet aus der Zeit des Vietnamskonflikts als Limited Edition. Grundlage ist der schon etwas ältere F-8E Bausatz von Hasegawa.

Einführung

Die Vought F-8 Crusader wurde als trägergestützter Abfangjäger vorwiegend bei der US Navy und dem US Marine Corps eingesetzt. Angetrieben von einer Pratt & Whitney J57-P-12, später J57-P20A/-22 Turbine war die F-8 überschallfähig. Die Besonderheit der F-8 war die hydraulisch um 7° verstellbare Tragfläche, diese erlaubte einen hohen Anstellwinkel während des Landeanfluges auf einen Flugzeugträger ohne die Sicht des Piloten zu beeinträchtigen. Die Hauptbewaffnung bestand aus vier 20 mm Maschinenkanonen, deswegen trug die F-8 Crusader auch den Spitznahmen „The Last of the Gunfighters“.
Eduard 11110 F-8E Crusader

Hersteller: Eduard (Rebox) / Hasegawa
Produktnummer: 11110
Maßstab: 1/48
Kategorie: Bausatz
Erschienen: 05/2017
Preis: ca. 45,00 €
Inhalt: 14 Spritzgussrahmen (125 Teile), 1 Klarsichtteilerahmen, 1, Acetatfilm,
8 Resinteile, 2 PE-Platinen, 12 Polycaps, 1 Abklebemaske, 1 Anleitung, 1 Decalbogen

Bausatz

Eduard bietet die F-8E Crusader als Limited Edition auf Basis des Hasegawa Bausatzes an. Die Anzahl von verfügbaren Bausätzen soll auf 3.000 Stück begrenzt sein. In der, vom Deckelbild her, schön gestalteten Bausatzschachtel befindet sich neben dem Bausatz auch die üblichen Zugaben für die Limited Editions, wie z.B. PE-Teile, Abklebemasken, Brassin-Teile, vollfarbige Anleitung und ein großer Decalbogen zur Markierung von fünf F-8 Crusaders.

Der Hasegawa Bausatz ist natürlich keine Neuentwicklung und hat inzwischen schon so seine Jährchen auf dem Buckel. Er lässt sich mit den aktuell entwickelten Bausätzen andere Hersteller nicht wirklich vergleichen, ist aber trotzdem gut detailliert und weiß mit sauber gespritzten Bauteilen in bekannter Hasegawa-Qualität zu gefallen.

Die Eduard Beigaben

Mit den beiliegenden Extras von Eduard wird der gesamte Bausatz aufgewertet. Das Cockpit, welches von Hasegawa schon vom Grund auf ordentlich gestaltet wurde, wird mit den beiliegenden Fotoätzteilen und einem super detaillierten Schleudersitz aus Resin, noch einmal eine Spur weiter aufgewertet. Das HUD z.B. wird aus einem PE-Teil und dem beiliegenden Acetatfilm zusammengebaut – könnte aber beim verkleben etwas tricky werden.

Der neue Martin-Baker Mk. F-7 Schleudersitz aus Resin darf man hier schon als Modell im Modell bezeichnen. Ist man aber bei Teilen aus der Brassin Serie inzwischen nicht mehr anders gewohnt.

Beim Verbauen der o.g. Teile finden leider auch etwas größer Umbauarbeiten, die mit Schleifen und Entfernen von vorhanden Teilen daher gehen, statt. Die im ersten Moment okay erscheinenden Klarsichtteile für die Kanzel, weisen in der Vergrößerung doch ein paar Schlieren auf.

Wer sich wundert warum dem Bausatz so viele Polycaps beiliegen, der sei hier aufgeklärt: Dahinter steckt eine gute Idee von Hasegawa, die der Befestigung der Fahrwerksbeine und Querruder dient, die nach dem Lackieren einfach aufgesteckt werden können. Darüber hinaus werden die Polycaps für die beiden Tragflächenstellungen der F-8 Crusader benötigt.

Eduard 11110 F-8E Crusader Eduard 11110 F-8E Crusader
Das Fahrwerk erhält auch einen Rädersatz aus Resin, bei dem die Reifen zweiteilig ausgeführt sind. Bestehend aus Reifen und Bremstrommel, lassen sie sich ohne große Probleme montieren.

Mit Bewaffnung sieht es etwas Mau aus. Im Karton sind zwar div. Startschienen enthalten, die Beigabe beschränkt sich hier auf nur vier Doppel-Raketenwerfer für je zwei 5 inch ungelenkte Zuni-Luft-Boden-Raketen. Wer mehr möchte, muss sich seiner Restekiste bedienen oder auf dem Zubehörmarkt umschauen.

Bauanleitung / Decalsatz

Die Bauanleitung ist Eduard Standard, verständlich und mit den entsprechenden Hinweisen wo etwas mit Teilen von der PE-Platine oder durch Resinteile ersetzt werden muss. Die enthaltenen Farbangaben beschränken sich auf die Farbpalette aus dem Hause GSI Creos (Gunze).

Das Highlight der Limited Edition sind die fünf Markierungsvarianten, die von Furball Aerodesign entworfen und von Cartograf aus Italien gedruckt wurden. Dies spricht für die entsprechende Detailtreue und Qualität der Nassschiebebilder (Decals). Die Decals sind sauber, ohne Versatz und recht dünn gedruckt. Kleiner Hinweis am Rande: Eduard greift bei amerikanischen Flugzeugen immer gerne auf die Arbeit von Furball zurück.

Eduard 11110 F-8E Crusader

MarkierungsvariantenEduard 11110 F-8E Crusader

  • F-8E – BuNo. 149190 – VMF(AW)-235 „Death Angle´s, Da Nang Air Base
  • F-8E – BuNo. 150909 – VF-194 „Red Lightnings“, USS Ticonderoga
  • F-8E – BuNo. 149159 – VF-162 „The Hunters“, USS Oriskany
  • F-8E – BuNo. 149150 – VF-211 „Fighting Checkmates“, NAS Miramar
  • F-8E – BuNo. 150326 – VF-191 „Satan`s Kittens“, USS Ticonderoga

Detailsets

Eduard hat natürlich nicht alles, was für die Crusader erhältlich ist, mit in die Limited Edition gepackt. So kann der Kunde für noch etwas zusätzliches Kleingeld weitere Detaillierungsset kaufen. Diese wären:

Fazit

Eduard hat hier mit dem Crusader Bausatz wieder einmal ein gutes Gespür dafür bewiesen, wonach es dem Modellbaumarkt verlangt. Die Grundlage ist zwar schon älter, wurde von Eduard aber entsprechend aufgepeppt kann mit seinem attraktiven Paketpreis überzeugen.

Links

Eduard 11110 – F-8E Crusader
Eduard Bauanleitung

 

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1 Comment

  1. The Vought F-8E is one of the most iconic and recognizable aircraft of the late Cold War period and is also a popular choice for modelers and collectors. Its sleek design and extended wings make it stand out; it looks like a “modern” WWII fighter, even though it was designed in the 1950s.
    Nia Hayes – ShunCy recently posted..How to Grow Java MossMy Profile

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