Die Cockpits aus dem Hause Aires (kommt einem spanisch vor, ist aber tschechisch) haben zwei Seiten. Die helle: sagenhafte Details, bei deren Anblick die Originalteile am Gießast verwelken. Die dunkle: man muss häufig schnitzen wie Michel aus Lönneberga um das Kleinod in die Rumpfhälften prügeln zu können.
In unserem Fall hielten sich die Anpassungsarbeiten allerdings in Grenzen. Alle erhabenen Details auf den Rumpfinnenseiten wurden entfernt und die Cockpitwanne einseitig eingesetzt. Der beim Versuch den Rumpf zu schließen entstehende Spalt ließ Schnappatmung einsetzen. Satte 4 mm! Aber nur vor dem CP, dahinter fehlt nicht viel. Nach dem Abtragen von wenigen 1/10 mm Material (Tipp: mit Skalpellklinge schaben, nicht schneiden) waren die Spalte verschwunden.

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Anpassung des Aires-Cockpits

Nach der Grundierung mit Mr. Finishing Surfacer 1500 folgt das für russische CPs so typische Türkis (Gunze H25 + H46; 1:1). Die Farbe wird gut verdünnt in mehreren Schichten aufgetragen, um der schwarzen Grundierung ihre Wirkung als „Kontrastmittel“ in den Ecken und Vertiefungen nicht zu nehmen.

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Grundfarbe Türkis gegen schläfrige Piloten

Beide Farben trocknen glänzend auf, also ersparen wir uns die Schicht Klarlack und fahren direkt mit einer Waschung (Ammo of Mig Dark Green Grey) fort, um Verschmutzung darzustellen und die Kontraste weiter zu erhöhen.

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Ergebnis nach dem Auftragen der grüngrauen Farbbrühe

Fortsetzung folgt in Kürze…